PDEX-JIP (UCPM-2021-EX)

Projekttitel:

Professional Dialogue Exercises – Jordan Israel Palestine (PDEX-JIP)

Projektstart / Projektbeginn:

15.11.2021

Dauer

18 Monate

Koordinator:

European University Cyprus (EUC)

Partner

  1. D.M.A.T. Consulting KG (DMAT)
  2. Prepared International (PPI)
  3. Resilience Solutions International (RSI)
  4. Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH)
  5. Ministry of Interior Cyprus (CCD)
  6. Ministry of Foreign Affairs Cyprus (MFA)

Hintergrund:

Das Projektteam für diese Übung hat einen langjährigen Zivilschutz und Professional Dialogue Hintergrund und wird diese Übung mit den drei Parteien: Jordanien, Israel und Palästina (JIP) durchführen.

Dr. Beck von PPI war Gründer und langjähriger Projektleiter und Mediator des Professional Dialogue der UNO und fungiert derzeit als Referenzperson für die Länder. Prof. Dr. Hirschmugl & Dr. Beck waren 2014 auch an der UNDAC Disaster Response Preparedness Mission nach Palästina beteiligt. Dieses Übungsprojekt wurde seit dem JIP-Meeting 2019 in Österreich vorbereitet, wo D.M.A.T Consulting KG (DMAT) und Prepared International (PPI) auch die Lehren aus allen vorangegangenen Übungen in der Region eingebaut haben.

Die jordanischen, israelischen und palästinensischen Rahmenbedingungen für das Notfallmanagement bieten ein einzigartiges Umfeld für die Katastrophenvorsorge. Die Bandbreite der Risiken und Schwachstellen in Verbindung mit dem bestehenden Reaktionsrahmen kann dazu führen, dass die gesamte Region im Falle einer Katastrophe größeren Ausmaßes, wie zum Beispiel Erdbeben gleichzeitig betroffenen ist und entsprechend reagieren muss.

Das Projekt ist darauf ausgelegt, die Katastrophenvorsorge in der JIP-Region (Jordanien, Israel und Palästina) insgesamt zu stärken und gleichzeitig die Interoperabilität und Host Nation Support/HNS-Maßnahmen für den internationalen und regionalen Katastrophenschutz zu steigern

Ziel:

Die Bereitschaft und Reaktion des EU-Zivilschutzes innerhalb und außerhalb der Mitgliedstaaten durch die Bereitstellung einer Testumgebung und einer Lernmöglichkeit für alle Akteure an Zivilschutzeinsätzen zu verbessern.

Was das Konsortium will:

  1. eine Beurteilung der Zivilschutzsituation in JIP erstellen,
  2. Entwurf eines Standardverfahrens/Standing Operating Procedures (SOPs) erstellen,
  3. gemeinsame Planungskonferenzen abhalten,
  4. Implementierung einer Table-Top-Übung (TTX) zum Training von Host Nation Support (HNS) in dieser Region,
  5. eine gemeinsame Full-Scale Exercise (FSX) durchführen,
  6. Bereitstellung einer Bewertung, die einen Lessons Learned (LL)-Prozess und Empfehlungen für das weitere Vorgehen umfasst,
  7. Erstellung von HNS-Richtlinien unter Berücksichtigung der spezifischen Gegebenheiten.

Projektziele:

  1. Analyse der Zivilschutzsituation in der JIP-Region,
  2. Durchführung gemeinsamer Planungen mit JIP-Partnern,
  3. Entwicklung einer gemeinsamen SOP für internationale Katastrophenhilfe,
  4. Vorbereitung und Durchführung eines HNS TTX,
  5. Vorbereitung und Durchführung eines gemeinsamen FSX,
  6. eine Bewertung der aktuellen Lage in der Region durchführen
  7. mit einem Lessons Learned -Verfahren abschließen und einen weiteren Weg für die JIP-Region empfehlen.

 

Die Übungen:

PDEX-JIP – Tabletop Exercise (TTX)

Ziel des TTX ist es, eine diskussionsbasierte Übung durchzuführen, in der das geplante FSX-Szenario simuliert und diskutiert wird. Alle relevanten vorhandenen Pläne, Dokumente, Karten, Richtlinien usw. können verwendet und diskutiert werden, mögliche Probleme und damit zusammenhängende Lösungen aufgezeigt und am Ende der Grundstein für ein effizientes Vorgehen einer simulierter FSX gelegt werden.

Ziele dieser Übung

  1. Das mögliche FSX-Szenario – Erdbeben und Kaskadeneffekte, einschließlich Ausbruch einer Pandemie und Lockdown
  2. Die Aktivierung des EUCPM (Alarmieren, Anfordern und Anbieten von Hilfsteams und Hilfsgütern) und ein EUCPM Team im Übungsgebiet einsetzen
  3. die EU-Host Nation Support -Richtlinien (Verfahren von Entsendestaaten, Transitstaaten und Aufnahme-/Aufnahmestaaten) unter Berücksichtigung der Veränderungen durch die Pandemie erörtern.
  4. Die im Projekt entwickelten SOPs umsetzen
  5. Zusammenarbeit mit Local Emergency Management Agency/LEMA, EU-Delegation vor Ort, UN OCHA, ERCC und EU ERCC, UN Resident Coordinator, UNDAC, üben
  6. Beteiligung und Zusammenarbeit von UNHAS/WFP erproben,
  7. Aktivierung und Unterstützung durch Copernicus und UNITAR/UNOSAT.
  8. Eine Strategie zur Unterstützung der am stärksten gefährdeten Gruppen planen.
  9. Kaskadeneffekten und Besonderheiten in städtischen Gebieten identifizieren.
  10. Die Beteiligung von Modulen, European Civil Protection Pool (ECPP) und RescEU an einer solchen Katastrophe erproben
  11. Eine Ausstiegsstrategie und Übergabe/Übernahmestrategie für das Missionsende finden.
  12. Die trilaterale Zusammenarbeit von JIP diskutieren.

 

Joint Full-Scale Exercise (FSX)

Ziel des FSX es ist: Durchführung einer einsatzbasierten Übung in den betroffenen Ländern(JIP). Das Szenario ist das weiterentwickelte TTX-Szenario mit allen darin enthaltenen Empfehlungen. Alle bestehenden Verfahren aufgrund einer realen Einsatzsituation werden im Feld unter Einbeziehung einer Vielzahl von Organisationen und Behörden getestet, denen man in der Realität begegnen wird. Alle realen Einsatzaktivitäten des Union Civil Protection Mechanismuses werden in einer 12-Stunden-/Tag Übung (mindestens 36 Stunden Gesamtzeit) unter Stressbedingungen und Zeitdruck enthalten sein.

 

Ziele dieser Übung

  1. Erdbeben und kaskadierende Auswirkungen, einschließlich Ausbruch einer Pandemie und Lockdown im Feld, und spezifische SOPs für die Unterstützung zwischen JIP-Einheiten zu testen; besondere Konzentration auf die am stärksten gefährdeten Gruppen.
  2. Den EUCPM (Alert, Anfordern und Anbieten von Hilfsteams und Hilfsgütern) aktivieren und Einsatz eines EUCPT vor Ort.
  3. Teams aus der Nachbarschaft zur Unterstützung in den ersten Stunden nach dem Event/Erdbeben einsetzen.
  4. Ein EUCPT, TAST, EU-Module, Teams von ECCP oder RescEU (3-4 Skeleton-Teams oder andere Kapazitäten) für JIP bereitstellen.
  5. Alle relevanten Verfahren wie die EU – HNS -Richtlinien (Informationsaustauschverfahren, Verfahren für Bewertungen und Koordinierung, Besprechungen, eingehende Hilfsgüter usw.) testen.
  6. Die Zusammenarbeit mit LEMA, EU-Delegation vor Ort, UN OCHA ERCC und EU ERCC, UN-Resident Koordinator, UNDAC, etc. erproben.
  7. Einbeziehung anderer relevanter Organisationen wie UNHAS/WFP.
  8. Erweiterung von Erfahrung und Unterstützung durch Copernicus und UNITAR/UNOSAT.
  9. Eine Ausstiegsstrategie und Übergabe/Übernahmestrategie für das Missionsende finden.
  10. Die trilaterale Zusammenarbeit von JIP erproben.